Edelmetall im Visier
Lotz, Finger, Hacker und Runge starten um 12:25 Uhr
Großbritannien geht am Sonntag, 12:25 Uhr, als Favorit ins WM-Finale der Männer-Doppelvierer, die aussichtsreichste Konkurrenz kommt aus Deutschland und Italien. Johannes Lotz, Anton Finger, Steven Hacker und Henrik Runge wollen es den starken Jungs von der Insel so schwer wie möglich machen und im Kampf um die Medaillen kräftig mitmischen.
Mit Ungarn, Italien und der Schweiz hatte es das DRV-Team bei dieser WM noch nicht zu tun. Wohl aber mit den Briten und der Ukraine: Im Halbfinale lag Großbritannien eine Bootslänge vor den Deutschen, die Ukraine hielt sich in diesem Lauf stets zwei bis drei Sekunden hinter dem DRV-Quartett auf Rang die auf. Ein Blick auf die Mannschafts-Profile.
GBR
Vorlauf- und Halbfinalsieger Großbritannien schickt mit Samuel Meijer, Josh Armstrong, Matthew Haywood, Rowan Law ein Top-Team ins Rennen: Schlagmann Meijer hat ein dickes internationales Erfolgskonto. Er ist amtierender U23-Weltmeister im Doppelzweier (2017 mit Sebastian Devereux). Zum Beginn ihrer Karriere holten Meijer und Law im U19-Doppelvierer hinter Lotz & Co. in Hamburg WM-Silber. Law packte 2016 Platz fünf im U23-WM-Finale und Rang vier 2017 drauf. 2015 revanchierten sich das britische Team: Meijer und Armstrong wurden Junioren-Weltmeister im Doppelvierer. Bugmann Haywood auf Platz zwei ist neu im Team und fährt seine erste WM.
ITA
Die Italiener haben mit 23 Medaillen neben den Deutschen (29) bislang das meiste Edelmetall eingeheimst. Sieben Titel zählen bis 1997 zu den Resultaten, danach fuhren sie bis 2012 drei Silbermedaillen ein. Italien gehört zu den Finalisten seit 2014, gewann 2016/2017 Bronze. Von 2017 ist noch Bugmann Gergo Cziraki mit dabei, der auf die Schlagübernahme vorrückt. Die Italiener ersparten sich wie die Deutschen mit einem Vorlaufsieg ein Freitagsrennen.
HUN
Ungarn taucht 2006 in den Ergebnislisten auf. Beim Debüt gibt es gleich das beste Resulat der insgesamt sechs Auftritte: Platz vier hinter Deutschland. Im letzten Jahr schaffte es der Doppelvierer wieder ins Finale (5.). Aus Plovdiv 2017 sind noch Mate Bacskai und Kristof Acs an Bord.
SUI
Die Schweiz, Weltmeister 2013 und 2014, ist nach dreijähriger WM-Pause wieder mit von der Partie. Linus Copes und Dominic Condrau rücken als U19-Weltmeister in dieser Bootsklasse in die Männerklasse auf. Im Halbfinale blieben die Eidgenossen den Italienern auf den Fersen, gefolgt von den Ungarn, die im Finish noch mal richtig aufdrehten.
UKR
Die Ukraine ist der fleißigste Medaillensammler der letzten zehn Jahre. Sie gewann in Hazewinkel (2006), Amsterdam (2011) und Trakai (2012) Gold. 2008, 2009 und 2014 standen Silber zu Buche, 2010 Bronze. Nur 2015 und 2013 ging die Ukraine mit den Plätzen fünf und sechs leer aus. 2016 und 2017 reichte es nur fürs B-Finale. Aus dem Vorjahr sind erneut Oleksii Selivanov und Yehven Aleksandrov im Einsatz. Sie schlossen die WM in Plovdiv (Bulgarien) hinter Deutschland (10.) auf Rang zwölf ab.
sl
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