Doppelsieg für Doppelvierer
60. Internationale Ratzeburger Regatta
Der U23-Doppelvierer mit Johannes Lotz (Hanauer RG), Moritz Wolff (Berliner RC), David Junge (RC Potsdam) und Franz Werner (Pirnaer RV) hat am Pfingstwochenende mit zwei souveränen Start-Ziel-Siegen auf dem legendären Küchensee in Ratzeburg seine Ambitionen auf eine WM-Nominierung durch den Deutschen Ruderverband (DRV) kräftig untermauert. Das polnische Nationalteam wurde mit mehreren Bootslängen auf Distanz gehalten und auch die nationale Konkurrenz hatte eindeutig das Nachsehen. „Wir sind alles in allem zufrieden und wissen jetzt auf jeden Fall, woran wir die nächsten Wochen noch zu arbeiten haben“, kommentierte Schlagmann Lotz den überzeugenden Auftritt des neu formierten Quartetts, das bei den Deutschen Meisterschaften Ende Juni in Brandenburg die Flugtickets nach Sarasota/Florida lösen will.
Süßes für die Sieger
Als Belohnung winkte den Siegern bei der 60. Internationalen Ratzeburger Regatta traditionell ein leckeres Präsent: Lübecker Marzipan. Für den Doppelerfolg heimsten die Topskuller Lotz/Wolff/Junge/Werner gleich zwei Schachteln der beliebten Nascherei ein, die im Nachhinein einen holprigen Start versüßen konnte: Der erste Start fiel für die Besatzung aufgrund heftigen Windes und aufgewühlter Rennstrecke buchstäblich ins Wasser und nach dem Abbruch der Regatta hatten Lotz & Co. einen Doppelstart am Folgetag zu bewältigen. Und der gelang mit Bravour. In 5:55,66 Minuten überquerte das Team aus Hanau/Berlin/Potsdam/Pirna nach 2.000 Metern die Ziellinie deutlich vor dem polnischen Nationalteam, das bei heftigem Schiebewind 6:01,50 Minuten benötigte. Dahinter reihten sich mit Abstand zwei weitere deutsche Boote ein.
Klare Verhältnisse zur Halbzeit
Bereits an der 1.000-Meter-Marke hatte das Top-Team für klare Verhältnisse gesorgt und einen komfortablen Vorsprung erkämpft, der bei der letzten Zeitnahme auf acht Sekunden angewachsen war. Mit diesem dicken Polster ging es siegessicher auf die letzten Meter.
Wenige Stunden später folgte der zweite Streich. Erneut mussten die Polen (5:58,68) das deutsche Boot (5:52,85) ziehen lassen, das seine komfortable Führung allerdings erst im Streckenverlauf unter Dach und Fach hatte. „Wir sind nicht so gut weggekommen wie beim ersten Mal, hatten auf den ersten 1.000 Metern mehr zu tun, konnten uns dann aber ganz gut absetzen“, so Lotz nach dem Rennen.
Für den HRG-Weltmeister und HANAUER Sportler des Jahres 2014 ist damit die sechste WM-Nominierung in Folge in greifbare Nähe gerückt. Das wäre ein neuer Rekord im Hanauer Rudersport. Nach Gold und Silber bei den Junioren hatte Lotz im letzten Jahr mit Bronze seine erste Medaille in der Männerklasse ergattert - ebenfalls als Schlagmann des Doppelvierers.
sl
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